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Denkt man an Longdrinks und Cocktails mit Vodka, muss man unmittelbar an den Moscow Mule denken. Der im Kupferbecher servierte Cocktail mit dem intensiven Ingwer-Geschmack ist nicht mehr aus den Bars und Restaurants weg zu denken. Benannt nach der russischen Hauptstadt Moskau, weckt der Moscow Mule schon namentlich Assoziationen mit der oft als russisch angesehenen Spirituose. Aber wurde der beliebte Cocktail überhaupt in Russland erfunden oder hat er abgesehen vom Namen überhaupt etwas mit der russischen Hauptstadt zu tun? Wie viele Cocktails und Longdrinks hat der Moscow Mule amerikanische Wurzeln und wurde Mitte des 20. Jahrhunderts im New Yorker Bezirk Manhattan zum ersten Mal auf diese Weise kreiert. Seit dem Beginn seiner Geschichte hat sich an der Rezeptur kaum etwas verändert. Inzwischen gibt es jedoch Variationen des beliebten Cocktails, bei denen er beispielhaft mit Gin statt Vodka zubereitet wird. Der traditionelle Moscow Mule Kupferbecher ist jedoch nach wie vor fester Bestandteil des Drinks.
Den Anstoß für die Moscow Mule Geschichte gaben die ersten Lieferungen von Ginger Beer in den USA. Bei der Überlegung den Vodka-Markt anzukurbeln kamen drei Freunde in einer Bar in „Little Moscow“ auf die Idee Vodka mit Ginger-Beer auf Eis zu vermischen und mit Limettensaft zu verfeinern. Der Moscow Mule war geboren. In den folgenden Jahren gewann der Drink an Bekanntheit in der Metropole und erhielt wenig später seinen heutigen Namen. Dies ist eine Version der Entstehungsgeschichte. Der anderen nach ist der Chef-Barkeeper der von den drei Freunden besuchten Bat der Erfinder des Moscow Mules und der Idee des Kupferbechers. Laut seiner Erzählung wollte dieser lediglich den Keller der Bar, der voll mit Vodka und Ginger Beer war, leer machen. Den ersten damit gemixten Longdrink servierte er angeblich dem Schauspieler Broderick Crawford was die Geschichte des Moscow Mules in Gang setzte.